Rhodiola – Die goldene Wurzel aus Sibirien

RHODIOLA
Die goldene Wurzel aus Sibirien

 

Rhodiola rosea, auch bekannt als Rosenwurz, gehört zu den Dickblattgewächsen und wächst gerne in kargen, bergigen Gebieten. Sie ist in den arktischen Regionen Europas und Asiens beheimatet und ist seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Medizintradition Skandinaviens und Russlands. In Sibirien ist sie auch als „Goldene Wurzel“ bekannt.

Die Rosenwurz wurde im Laufe der Geschichte in Island, Schweden, Frankreich, Russland und Griechenland verwendet. Rhodiola rosea tauchte bereits 1725 in der wissenschaftlichen Literatur auf. Weit früher noch diskutierte der angesehene griechische Arzt Dioskurides die Tugenden der Rhodiola rosea in seinem De Materia Medica Diskurs im ersten Jahrhundert nach Christus.

 

 

In Sibirien wurde die Rosenwurz regelmäßig vor allem während der kalten und nassen Winter eingenommen, um Krankheiten abzuwehren. In der Mongolei wurde sie zur Behandlung von Tuberkulose und Krebs angewendet. In den Bergdörfern Sibiriens werden jungen Eheleuten vor der Hochzeit noch heute Bünde von Rhodiola-Wurzeln überreicht, um Fruchtbarkeit und die Geburt gesunder Kinder zu fördern.

Innerhalb der traditionellen Heilsysteme Asiens und Osteuropas ist Rhodiola eine sehr populäre Pflanze. Die Wurzel, die Jahrtausende lang traditionell verwendet wurde, ist heute bekannt für ihre zahlreichen positiven Eigenschaften: Sie stimuliert das Nervensystem, verbessert die Blutzirkulation, liefert Energie, mindert Depressionen, verbessert die Arbeitsleistung, beseitigt Erschöpfung und hilft gegen die Höhenkrankheit. Sogar unter den Wikingern war die Wurzel sehr beliebt, die sie zur Verbesserung körperlicher und mentaler Ausdauer nutzten.

Traditionell wurde die Rosenwurz in der Behandlung von Durchfall, Kopfschmerzen, Hernien, Hysterie und kognitive Fehlfunktionen genutzt. Sie ist ein Astringent und galt als nützlich bei Schmerzen im Mundbereich, Nierensteinen, Schwellungen und Rückenschmerzen. Die Wurzel wurde auch bei Hautkrankheiten genutzt und soll den Haarwuchs anregen.

Als eines der primären Adaptogene schützt sie uns vor oxidativem Stress, Angst, und Nebennierenschwäche und gilt als eines der besten Mittel zur Bekämpfung von Stress und Erschöpfung. Zahlreiche Studien haben außerdem einen positiven Effekt von Rhodiola auf Depressionen und die allgemeine Stimmungslage gezeigt.

Lies weiter um mehr über die wichtigsten Eigenschaften von Rhodiola zu erfahren.

 

 


Die Top Eigenschaften von Rhodiola

Rhodiola schützt vor Stress, Angst und Nebennierenschwäche

Rhodiola unterstützt die Funktion der Nebennieren und fördert eine gesunde Reaktion auf physischen, emotionalen und mentalen Stress, indem sie das Kortisonlevel und andere stress-relevante Hormone ausgleicht. Bei regelmäßiger Einnahme unterstützt sie die natürliche Abwehr von und Anpassung an Stressfaktoren.

Rhodiola ist das perfekte Adaptogen für Menschen, die an stressbedingter Erschöpfung leiden und ist besonders geeignet für akute Erschöpfungszustände im Zusammenhang mit chronischem Stress. Studien haben gezeigt, dass sie in der Lage ist, die mentale Performance und im speziellen die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen während sie die Kortisolreaktion mindert und damit einem Burnout mit Müdigkeitssyndrom vorbeugen kann.

 

Antidepressive Eigenschaften

Rhodiola hat durch zahlreiche klinische Studien einiges an Aufmerksamkeit als Antidepressivum gewonnen. Laut klinischen Studien am Menschen scheint die Wurzel gleichzeitig mehrere Komponenten von Neurotransmitter-Rezeptoren, Molekül-Netzwerken und des neuroendokrinen Systems anzusprechen, die allesamt direkt mit einer Verbesserung der Stimmung zusammenhängen. Diese Ergebnisse bestätigten den antidepressiva-artigen Effekt, der vorrangig auf der Stimulation von Neurotransmittern und ihren antientzündlichen Eigenschaften zu beruhen scheint.

Rhodiola unterstützt ebenso das limbische System, auch bekannt als Zentrum unserer Emotionen. Das limbische System besteht aus Schlüsseldrüsen, die auch als „Drüsen der Wahrnehmung“ bekannt sind und unser Bewusstsein direkt beeinflussen – so zB. der Hippocampus, die Amygdala, der Hypothalamus und die Hypophyse. Dieses System reagiert direkt auf Neurotransmitter wie Norepinephrin, Serotonin und Dopamin, die bekanntermaßen Schlüsselrollen bei Gefühlen wie Glück, Klarheit, Freude und gute Stimmung spielen. Rhodiola macht auch die Blut-Hirn-Schranke durchlässiger für Neurotransmitter-Vorstufen, sodass ausreichend Neurotransmitter produziert werden können.

 

 

 

Starkes Antioxidans und kardioprotektive Eigenschaften

Die schützenden Qualitäten der Antioxidantien in Rhodiola machen sie zu einem exzellenten Tonikum gegen freie Radikale und verhindern Schäden an den Zellen und der DNA. Studien haben außerdem gezeigt, dass der Extrakt den Blutdruck effektiv senken kann und großes Potenzial in der Reduzierung von Herzerkrankungen hat.

 

Adaptogen: Rhodiola schützt vor oxidativem Stress

Rhodiola ist ein bekanntes Adaptogen – das heißt, sie hilft mit Stressfaktoren aller Art besser umgehen zu können und so eine gesunde, adaptive Reaktion auf Stress zu bilden. Man geht davon aus, dass oxidativer Stress zu der Entstehung zahlreicher Krankheiten beiträgt, darunter neurodegenerative Erkrankungen, Diabetes, Krebs, Rheumatoide Arthritis und Herz-Kreislauf- und Lebererkrankungen. Oxidativer Stress kann unsere Fähigkeit blockieren, zu entgiften, zu heilen und uns zu regenerieren, was in der Unfähigkeit resultiert, freie Radikale und die Toxizität diverser Stressfaktoren zu neutralisieren. Die Rosenwurz schützt den Körper, wie viele Adaptogene, vor den potentiellen Schäden durch oxidativen Stress.

 

Hemmt das Tumorwachstum

Rhodiola schützt die Körpergewebe vor freien Radikalen und Toxinen, die die DNA schädigen und Krebs auslösen können.

 

Neuroprotektive und nootropische Effekte

Rhodiola ist auch berühmt für ihre Fähigkeit, unsere kognitiven Fähigkeiten zu schützen und zu stimulieren. Damit gehört sie auch zu den sogenannten Nootropika – Substanzen, die die kognitiven Funktionen durch ihre antidepressiven, das Gedächtnis unterstützenden und konzentrationsfördernden Eigenschaften fördern.

 

Rhodiola bei Parkinson

Rhodiola kann vor einer Beeinträchtigung von Neurotransmittern wie Dopamin schützen, was neurale Schäden bei Menschen mit Parkinson verhindern kann.

 

Aphrodisische Qualitäten

Rhodiola regt den Blutfluss an, weshalb es zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt wurde. Außerdem kann sie die Menstruation regulieren und zB. bei ausbleibender Menstruation helfen.

 

Anwendung

Die Rhodiola Wurzel ist als Pulver und als hochkonzentrierter Extrakt in Pulver- oder Kapselform erhältlich. Das Extraktpulver eignet sich als Zugabe in Tees, Smoothies, Elixieren, Säften oder Wasser. Wir empfehlen, die Wurzel nicht spät abends oder mit Kaffee bzw. Koffein zu kombinieren, da die kombinierte aktivierende Wirkung von Rhodiola und Koffein als unangenehm empfunden werden kann.

Rhodiola wird oft mit anderen antidepressiven und adaptogene Kräutern wie Johanniskraut, Cordyceps, sibirischem Ginseng und Polygala kombiniert.

 


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